Eine Battle zwischen einen Vorwerk Thermomix TM5 und einen Weber Q3000? Nein – bei weitem nicht. Eher die passende Symbiose. Aber nun zurück auf Null.
Ich bin Griller, ich mag es frisches Fleisch auf den heißen Rost des Weber Q3000 zu werfen. Das Zischen, der wohlige Geruch des garenden Fleisches, die Vielfalt an Zubereitungsmöglichkeiten und die tollen unterschiedlichen Marinaden, Rubs und Stuffs. Hmmm lecker. Wie kann mir da ein Thermomix helfen? Diese Frage stellte ich in einer Facebook-Gruppe und knüpfte so Kontakt zu Oliver, einem Profi-Griller und Thermomix-Repräsentant. Grill-Soßen wie „die Göttliche“ und weitere Hinweise auf die vielfältige Nutzbarkeit dieses Dings stießen bei mir auf offene Ohren, nicht zuletzt, weil der Roland schon seit Ewigkeiten davon vorschwärmt. Die Tatsache, dass erst Anfang September ein neues Model – der TM5 – raus kam fand ich als Early Adaptor auch noch sehr reizvoll. Kurzerhand 4 nette Menschen eingeladen und mit Oliver einen Termin für die etwas andere Thermomix-BBQ-Show ab gemacht. Oliver brachte noch 1,8 kg dry aged Entrecôte am Stück mit, welches als Beilage zu den tollen Thermomix Sachen dienen sollte.
Während das Fleisch auf dem Weber Q3000 bei 125°C vor sich hin zog, bereiteten wir schon mal eine vegane Sahne mit Cashew-Kernen vor und lernten so den Thermomix das erste mal in Aktion kennen. Die Gäste kamen und Oliver führte als gute Tupper-Tante … ehm Vorwerk-Onkel … durch den Abend. Ein wenig Historie der Thermomix-Geräte, Firmenphilosophie, Feedback-Bogen und ein Überblick über die Sachen, die wir heute machen wollten. Die Soße zum Grillen, Baguette, Frischkäseaufstrich, Coleslaw, Gemüseplatte mit Reis und Kartoffeln sowie Erdbeereis. Da Bianca ja auf Kuhmilch und Ei verzichten muss, wurden die ein oder anderen Rezepte dahingehen optimiert und es ging los.
Thermomix TM5 Hands on
(hier bitte Fotos denken mit Menschen die um einen Thermomix stehen – leider habe ich vergessen welche zu machen, da wir so von dem Ding fasziniert waren)
Oliver erklärte uns am Gerät noch mal die Bedienung und die unterschiedlichen Teile des Thermomix TM5 und schon ging es los. Der Teig für das Baguette war das erste und während das Baguette im Backofen vor sich hin backte, versuchte ich mich an der göttlichen Grillsoße. Diese war, nicht zuletzt dank der integrierten Waage, in wenigen Minuten zusammengestellt und schmeckte einfach göttlich. Es ging weiter mit dem Brotaufstrich gefolgt vom Coleslaw, welchen wir mit der veganen Sahne verfeinerten. Unterdessen war das Brot und das Fleisch fertig.
So. Viel. Essen.
Wir machten uns über Fleisch, Brot, Soße und Dip her, als ob es kein Morgen mehr geben würde. Unterdessen kochte das Gemüse im Varoma vor sich hin und wartet dadrauf unsere Nachspeise zu werden. Die Soße, der Dip, das Brot und natürlich auch das gegrillte Fleisch waren der Hit. In recht kurzer Zeit viele Sachen für eine „Grillparty“ selbst mit dem Thermomix fertig gemacht. Das gefällt mir. Die Gemüseplatte verblasste etwas im Schatten der Dinge, die wir vorher in uns hinein schaufelten, doch auch wurde wieder eindrucksvoll gezeigt, was so ein TM5 alles machen kann.
Eis, Eis Baby
Eis für das Baby? Gerne, doch es sollte vegan sein. So kamen ein paar gefrorene Erdbeeren, Zucker und die vegane Sahne in den Thermomix und nach unter einer Minute wurde aus dem ganzen ein leckeres Eis, welches auch für die Allergie geplagten Kids tauglich ist.
Rezeptwelt, Rezeptchip, Online-Portal und App?
Ja auch Vorwerk ist im 20.-jahrtausend angekommen. Auf dem Rezeptechip, den es zum TM5 dazu gibt, sind alle Rezepte aus dem Buch, welches es ebenfalls dazu gibt, als einfache Guide Cooking Funktion hinterlegt. Via Touchscreen wählt man das Rezept aus und der Thermomix führt einen durch das Rezept, sagt einen was man wie wo und in welcher Menge reinwerfen muss und welches Knöpfchen (es gibt nur eins) wie lange gedrückt werden muss. Quasi Narrensicher. Zu den 180 Rezepten auf dem Chip kann man noch mehr Kochbücher und Chips erwerben, wenn einem die Rezepte aus der Rezeptewelt und dem sonstigen Internet nicht ausreichen. Über das Portal kann man sich Einkaufslisten und einen Wochenplaner zusammen stellen, welchen man wohl auch bald mit der iOS App synchronisieren kann.
Abschied fällt schwer …
Am liebsten hätten wir ihn gleich hier behalten, nein nicht den Oliver, sondern den TM5. Doch die Dinger sind gerade etwas schwerer zu bekommen als ein iPhone 6 in Space Grey mit 64 GB. Oliver packte sein Vorführgerät also wieder ein, wie besiegelten den Deal und warten nun auf das neue Küchen-Gadget im Azaleenweg – btw morgen gibt es hier endlich VDSL. 😉
Was ist das für ein schwachsinniger vergleich eine multi küchenmaschiene gegen einen grill !!!!
Danke für den Kommentar. Ich verkneife mir den meinigen ;).
Super Danke.
Ich finde deinen Vergleich erste Sahne. Zeigt es doch daß man sich vieles in der Küche und am Grill leichter machen kann. Trotzdem bleibt Mann auch noch selber aktiv, dass muss einfach sein.
:-(( Leider kann er ja nicht grillen. Aber wer weiß schon was die Zukunft bringt.
Bin leidenschaftlicher Hobbykoch und liebe Großmutters Rezepte.
Jo und das tolle ist, dass ich zukünftig weniger auf fertige Soßen, Marinaden und Rubs etc pp zugreifen werde und mir das Zeug einfach selbst mixe.