Die EVAG bietet ja seit diesem Monat das Pünktlichkeitsversprechen an, welches fast sämtliche Unpässlichkeiten des Alltags wie Schnee, Unwetter, Unfälle oder allgemein höhere Gewalt ausschließt.

Auch das einfachste ist ausgeschlossen

Nicht nur, dass die EVAG viele Dinge ausschließt wofür sie tatsächlich nichts kann, nein auch Dinge die im direkten Einfluss der Fahrer und damit der EVAG liegen werden ausgeklammert. So gilt das Pünkltichkeitsversprechen nicht, wenn man wegen eines zu früh fahrenden Busses den selbigen verpasst und 10 Minuten und länger auf den nächsten warten muss.

Gerade hier im Essener Süden passiert es schon häufig, dass die Busse gute zwei Minuten zu früh abfahren. Die EVAG könnte mit dem Pünklichkeitsversprechen hier mal wirklich punkten, wenn sie hier im Sinne des Kunden die Pünktlichkeit auslegen würde. Pünktlich sein heißt, die Zeit im Fahrplan einzuhalten – jede Abweichung davon ist nicht pünktlich. Die Abweichungen in Richtung zu früh sind steuerbar von den Fahrer der EVAG, die in Richtung zu spät sind nicht immer steuerbar. Daher ist es für mich unverständlich, warum die EVAG hier nicht auch ihr Pünktlichkeitsversprechen einhält.

Leere Versprechungen?

Noch im August meldete sich die EVAG aufgrund meines Blogeintrags mit folgendem Statement.

Wir versichern Ihnen, dass es nicht in unserem Sinne ist, wenn unser Fahrpersonal verfrüht abfährt.

Wir werden auch unser Fahrpersonal entsprechend instruieren, sich in Zukunft situationsgerechter und vor allen Dingen kundenorientierter zu verhalten und Frühfahrten zu vermeiden.

Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen, damit unsere Kunden zukünftig zuverlässig und pünktlich befördert werden.

Doch auch heute Morgen war der Bus, der um 10:35 Uhr die Haltestelle Heisingen Ortsmitte in Richtung Stadt bedienen sollte, bereits um 10:34 Uhr außer Hör- und Sichtweite.

Liebe EVAG – steht endlich zu Eurem Wort!