Technik, Grillen, Thermomix und die Familie

Die Weber-Grillakademie: Basiskurs

Zu Weihnachten gab es einen Gutschein für den Besuch in der Weber-Grillakademie zum Basiskurs in der Bleichermühle in Schwalmtal. Im Februar konnte ich einen Termin für den 7. April 2011 buchen und freute mich seit dem auf den Grillkurs. Am Donnerstag war es dann so weit, nach einem Friseurbesuch machte ich mich über die A44 und A52 auf den Weg nach Schwalmtal – kurz vor Roermond. Ich war zeitig dort und konnte mir den Umfangreichen Weber-Shop und die vielen Kitchen-Aid Produkte anschauen – ein Traum für jeden Hobby-Griller und Koch 🙂

Der Grillkurs

Die 16 Teilnehmer kamen Teilweise aus der Nähe und auch von weiter her – Herr Hansen, der Grillmeister, begrüßte uns sehr und erläuterte ein wenig worum es gehen soll. Während alle gespannt lauschten und schon die ein oder anderen Fragen stellten, wurden die Gäste mit Wein, Bier oder Wasser versorgt und der erste Appetizer vom Grill machte sich auf den Weg auf die Teller. Sandwiches mit Räucherlachs, Camembert und Feige – eine feine aber interessante Geschmackskombination, die Hunger auf mehr machte. Nachdem sich alle gestärkt haben, wurde besprochen, was als nächstes gemacht wird – und wie die Teilnehmer aktiv bei der Zubereitung teilnehmen können.

Alles hat eine nur die Wurst hat zwei

Da gab es die Grillwurst gefüllt mit Dijon Senf und getrockneten Feigen ummantelt mit Speck. Als kleiner Appetitanreger nach dem Grillen in kleinere Stücke schneiden und mit Pieker (Zahnstocher) aufspießen und als Starter servieren. Ich war von der Kombination positiv überrascht.

Das Hühnchen auf der Bierdose

So ein Beer-Butted-Chicken habe ich auch schon ein paar mal gemacht – es war immer sehr aufwändig und eine riesen Sauerei. Hier haben wir gelernt wie es einfacher und auch sehr lecker geht. Als Grundlage diente eine vorbereitete Gewürzmischung, die man auch dort erwerben konnte, zwei Chicken, eine Flasche Bier und zwei Weber-Geflügelhalter. Ich durfte mir noch ein paar Küchenhandschuhe anziehen bevor ich mit ein wenig Öl und dem Chicken sehr intim wurde – von innen und außen massierte ich erst das Öl ein um dann ein paar Löffel von der trockenen Gewürzmischung ebenfalls einzumassieren. Die fertig gewürzten Chicken kamen dann auf den mit Bier gefüllten Geflügelhalter – ein wenig Rosmarin und Knoblauch rundeten die Gewürzmischung ab.

Nach über einer Stunde auf dem Gas-Grill waren die Hähnchen geschmacklich und vom Fleisch ein richtiger Treffer – innen Saftig und außen schön knusprig.

Schweinebraten vom Smoker oder vom Gasgrill?

Schon vor dem Kurs hat der Grillmeister zwei Schweinebraten vorbereitet – beide gleich groß und gleich gewürzt. Einer kam um 8 Uhr morgens in den Smokey Mountain Cooker und einer um 19 Uhr unter indirekter Hitze in einen Gasgrill. Um 22 Uhr waren dann beide fertig. Der aus dem Gasgrill war überwiegend saftig und liess sich gut essen, der aus dem Smoker war vom ganzen her ein gutes Stück mehr geschrumpft als der Andere, war noch saftiger und noch zarter als sein nur 3 Stunden gegrilltes Brüderlein. Ich war überrascht, was 14 Stunden sanftes Garen aus so einem Stück Fleisch machen kann.

Gemüse, Kartoffeln und Nudeln

Fleisch alleine macht nicht glücklich – das dachte sich wohl auch der Grillmeister. Rosmarin-Kartoffeln aus der Aluschale vom Grill waren schnell zubereitet und auch für die Gemüsepfanne waren die Zutaten schnell von den fleissigen Helfern zurechtgeschnibbelt – ebenso wie die Zutaten für den Wok mit Nudel – die Nudeln waren allerdings schon vorgekocht und kamen nur zum Erwärmen noch mit in den Wok auf den Grill

Nachtisch und Brote

Zu so einem richtigen Menü gehörte natürlich auch ein Nachtisch – dieser bestand aus jede Menge Toast, viel Sahne, Eier und getrockneten Mandarienen – als es vom Grill kam, schmeckte es besser als es bei der Zubereitung zu erahnen war 🙂

Zum Thema Brot waren auch noch einige Tipps für uns über – was ein paar Kräuter und getrocknete Tomaten alles so aus einer Backmischung anstellen können …

Viel mitgenommen

Ich konnte nicht nur eine schöne Weber-Grillschürze mitnehmen sondern auch viele nützliche Tipps und interessante Rezepte die uns den Grill-Spaß wohl noch über Jahre sichern – Würstchen anbrennen lassen kann jeder 🙂

In den kommenden Monaten werde wir hoffentlich viel auf unserem Weber Q220 umsetzen – happy grilling 🙂

1 Kommentar

  1. markus

    Hallo Christian,

    danke für diesen tollen Erfahrungsbericht! Bin aktuell am suchen nach entsprechenden Berichten, da ich auf meinem Grillmagazin einen entsprechenden Artikel über Grillkurse verfassen möchte. Es gibt ja neben den sehr guten Kursen von Weber auch Grillkurse von Kochschulen oder Volkshochschulen. Letzteren werde ich im Mai besuchen.

    Gruß und noch eine schöne Woche!

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