Am Freitag war es soweit, da habe ich unsere Nikon D90 gegen eine Panasonic Lumix GH3 (14-140er Kit) eingetauscht. Bei einem guten Händler umme Ecke – Foto Frankenberg – gab es einen guten Preis, gute Beratung und eine Lowepro Tasche dazu, in der sogar noch das iPad oder das Nexus 7 rein passt.
Unboxing der Lumix GH3
Die Verpackung der Lumix GH3 ist gut organisiert, oben drauf die Quick-Manuals in unterschiedlichen Sprachen – eins pro Sprache – und zwei CDs. Eine CD beinhaltet die ganzen Handbücher für die GH3, die man auch immer aktuell im Internet bekommt und die andere CD wartet mit Software für Windows (FOTOfunSTUDIO 8.5 PE, LoiLoScope – Trial, und SILKYPIX) und Mac OS X (nur SILKYPIX) auf. Ich habe extra ein externes DVD-Laufwerk am MacBook Air anschliessen müssen, um zu merken, dass da nur Tinnef für mich drauf ist.
Dann befindet sich noch der Lumix GH3 Body in einer Umverpackung in einer gut geschützten Ecke der Verpackung, während das USB-Kabel, der Akku, die Ladestation und der Schultergurt in einem kleinen extra Karton auf das auspacken warten. Ein Mini-HDMI Kabel liegt leider nicht dabei.
Vor der Inbetriebnahme der Lumix GH3
Bevor man nun los stiefeln kann, sollte man sich eine schnelle SDXC Karte besorgen – falls noch nicht vorhanden – und der Akku will auch aufgeladen werden. In der Zeit kann man den Schultergurt befestigen und das Objektiv am Body befestigen. Nun sollte man sich ein wenig in das mitgelieferte Schnelleinsteiger-Handbuch einlesen um die grundlegenden Dinge zu erfahren. Im Vergleich zur Nikon D90 fiel mir recht schnell auf, dass bei der Lumix GH3 der integrierte Blitz manuell ausgefahren werden musste, denn sonst blitzt die Lumix einfach nicht. Auch für die Wi-fi zu Tablet, Smartphone oder PC Verbindung kann man ein paar Worte in der Anleitung lesen. Die Lumix Link App gibt es im App Store der Wahl und für das direkte Abladen der Daten an den PC muss man irgendwie einen Ordner erstellen – aber da bin ich auch noch nicht weiter.
Erste Gehversuche mit der Lumix GH3
Der Akku ist geladen, die SDXC ist im Slot und das Objektiv sitzt – dann kann es los gehen. Als ehemaliger Nikon D90 Nutzer, der kein Liveview gewohnt war, ist es schon eine Umstellung. Man hat nun das schön große OLED-Display (614.000 Pixel) der Lumix GH3 aber dafür nur einen Sucher, der ebenfalls von einem OLED-Display (1,744 Megapixel) befeuert wird. Den richtigen optischen Sucher der Nikon D90 habe ich zumindest in den ersten zwei Tagen einige Male vermisst. Ich werde mich wohl auf das voll schwenk und neigbare Liveview OLED-Display einlassen müssen.
In der Hand liegen tut die Lumix GH3 sehr gut. Der erste Eindruck der Verarbeitung und des Gehäuses ist sehr wertig und alles scheint an der richtigen Stelle zu liegen. Bei Hochkant-Fotos vermisse ich noch den Batteriegriff, wie ich ihn bei der Nikon D90 hatte, doch der ist mir für die Lumix GH3 nicht nur zu teuer, nein er macht auch den Gewichtsvorteil zu Nichte. Über die Akku-Laufzeit der Lumix GH3 kann ich aktuell leider noch nicht sagen, da der Akku noch voll zu sein scheint :). Sollte ich da zu schnell an die Grenzen kommen, so werde ich mir sicher noch einen zusätzlichen Akku zulegen.
Tausend Einstellmöglichkeiten
Wenn man dann mal ein paar Fotos und Videos im Auto-Modus gemacht hat, dann schaut man vielleicht mal in die Programm-Automatik oder in den Scene-Modus der Lumix GH3 und wird feststellen, dass dort eine ganze Reihe an Möglichkeiten auf einen wartet. Besonders bemerkenswert finde ich den #foodporn Modus – oder von Panasonic auch „Appetitliche Speisen“ genannt. Eine Art Instagram-Modus gibt es auch. Tilt-Shift, Retro, High Key, Low Key, Dynamisch Monochro, Impressiv, … etc pp macht aus dem Foto automatisch ein kleines kreatives Kunstwerk.
Alles in allem scheint die Kamera alles daran zu setzten, dass der Fotograf nur nicht in die manuellen Modis wechseln muss – was er natürlich trotzdem noch kann.
Lumix GH3 mit dem iPad steuern
Ein wirklich tolles Feature ist Wi-fi in der Lumix GH3. Man kann entweder einen Hotspot erstellen oder eine Verbindung zu einem bestehenden Access-Point aufbauen, um sich mit einem iPad (oder anderen Tablet, Phablet oder Smartphone) zu verbinden. Mit der Lumix Link App kann man dann das Liveview Bild der Kamera bestaunen, GPS Position übermitteln, Einstellungen vornehmen und auch den Auslöser betätigen. Allerdings sieht man bei Videoaufnahmen keinen Liveview :(.
Erstes Fazit zur Lumix GH3
Mein persönliches Fazit zu der Lumix GH3 werde ich erst in ein paar Wochen ziehen können, wenn ich die Kamera in mehreren Lebenslagen testen konnte, doch mein erster Eindruck fällt sehr positiv aus. Die Lumix GH3 ist sicher nicht die kleinste Systemkamera auf dem Markt, doch sie ist immer noch kleiner als vergleichbare DSLRs.
Als nächstes werde ich mir mal die Videofunktion der Lumix GH3 näher anschauen und auch mal auf Fototour gehen. Dann gibt es hier demnächst ein paar Bilder und auch Videoclips zu sehen.
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