Der Slogan „Es gibt für fast alles eine App“ (Ther is an app for almost anything) begleitet das Apple iPhone wie kein anders Smartphone. Seit der Möglichkeit Apps für das iPhone über den iTunes AppStore zur Verfügung zu stellen, ist die Zahl der kleinen Programme auf über 100.000 angewachsen. Zu den populärsten zählt sicher die Facebook-App, diverse Twitter Clients (Tweetie, Echofon Pro, …), social-geotagging Dienste wie Gowalla und FourSquare, Instantmessaging wie Skype oder BeejiveIM, Homebanking (iOutBank Pro), Shopping-Apps wie eBay und Amazon, Navigations-Apps wie Navigon usw usf … Die Aufzählung der Apps wäre schier unendlich und jede für sich hat auf dem iPhone ihre Daseinsberechtigung. Das Display ist klein, die Auflösung ist nicht so groß da sind kleine Helfer perfekt, die die Informationsflut von Webseiten wie Facebook auf das kleine Display anpassen.
Abgespeckt, aufgeplustert und gepusht
Doch wie verhält sich das bei dem Apple iPad mit seiner Auflösung von 1024*768 Pixel? Das war immerhin über Jahre die Standard-Auflösung von Computern. Viele Webseiten sind heute noch auf diese Auflösung optimiert. Die iPhone Apps auf dem iPad werden, wenn sie nicht speziell angepasst werden, einfach hochskaliert oder in klein angezeigt. Da wäre die App gegenüber der normalen Webseite im Safari sicher ein großer Nachteil.
Für das iPhone hat man die Funktionen der Apps meistens noch abgespeckt, damit der kleine Bildschirm auch nicht so überladen ist, so hat man mit der Facebook-App auch nur Zugriff auf die wichtigsten Bereiche.
Was bleibt ist der Vorteil von den so genannten Push-Apps. Diese benachrichtigen den Anwender über neue Ereignisse selbst wenn die App nicht geöffnet ist – das kompensiert ein wenig die fehlende Multitasking Unterstützung.
Sinnvolle Nutzung der höheren Auflösung
Nicht alle Apps basieren nur auf einer Webseite oder einem Webdienst. Es gibt durchaus auch andere Apps die von mehreren Quellen Daten sammeln oder auf einer lokalen Datenbank basieren und die Informationen optisch ansprechend Aufarbeiten. Zum Beispiel bietet Analytics Pro den Zugang zu Google Analytics optisch auf, die Rezepte App (iPad optimiert) zeigt diverse Köstlichkeit samt Einkaufslisten, iOutBank Pro greift über HBCI auf mehrere Konton bei unterschiedlichen Banken zu und Delivery Status touch (iPad optimiert) überwacht viele Paketdienste auf sehnlichst erwartete Lieferungen.
Die iPad optimierten Apps bieten meist viel mehr Informationen auf einem Screen als es auf dem iPhone je möglich gewesen wäre, daher bleibt abzuwarten, wie sich die ganzen etablierten iPhone-Apps entwickeln und was die Entwickler sich für die iPad-Versionen einfallen lassen. Außerdem bleibt zu hoffen, dass nicht einfach neue Apps erstellt werden zusätzlich zu den bestehenden iPhone optimierten – denn dann müsste der Kunde mit beiden Geräten wohl möglich doppelt zahlen.
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