Vor knapp einem Jahr haben wir uns etwas ausführlicher Gedanken über einen neuen Grill gemacht – es sollte ein Gasgrill werden, da wir schon einen Holzkohlegrill hatten und nun mal etwas flexibler sein wollten. Letztendlich fiel die Wahl auf den Weber Q220, Weber Premium Rollwagen, Weber Pizzastein und einigen weiteren Zubehör – besonders Wichtig ist hier die richtige – 53cm lange – Weber Grillbürste. Als Literatur hat sich auch schon einiges angesammelt – man will ja nicht nur Nackenkoteletts, Bauchspeck und Würstchen grillen – als Buch mit Tipps zum 1mal1 des Grillen empfiehlt sich Weber Grillbibel als Gesamtübersicht und Einblicke in ein paar unterschiedliche Rezepturen und Arten zu grillen. Für die Rindfleisch-Fans gibt es dann noch die Weber Grillbibel Steaks und für die, die eher auf Hühnchen stehen gibt es noch die Weber Grillbibel Chicken – hier wird dann jeweils mehr ins Detail eingegangen. Wenn man sich nun mit Grill, Zubehör und Literatur ausgestattet hat braucht man nur noch ordentliches Fleisch, Gemüse und nette Menschen für die man etwas leckeres grillen möchte …

Die ersten Schritte mit dem Q220

Am Anfang kann man viel falsch machen, einiges habe ich auch nicht ausgelassen – aber auch hier darf man NICHT aufgeben. Oft sind es falsche (zu hohe) Temperaturen, zuviel Marinade – direkte statt indirekte Hitze oder einfach Grillgut, welches man besser hätte nicht kaufen sollen. Die Qualität der Speisen hängt also nicht nur von einem guten Grill ab, welches der Weber Q220 ohne Zweifel ist, sondern auch von der richtige Zubereitung und der Qualität des Fleisches. Dank der Grillakadamie weiß ich nun, dass auch ich viel zu oft zu ölige und marinierte Dinge auch mal zu heiß gegrillt habe.

Man lernt nie aus – auch nicht beim grillen

Wenn dann die ersten Rezepte gelungen sind, die Steaks außen knackig und innen noch schön saftig sind und man von mal zu mal noch lernt auch Gemüse, Brot, Pizza und andere Köstlichkeiten auf einem Grill zubereiten zu können dann weiß man, dass sich die Investition gelohnt hat.

Planen, vorbereiten und nicht den ganzen Abend am Grill stehen

Wenn man nicht nur für sich grillt, sondern auch mal Freunde und Verwandte begrillen möchte, dann erfordert das einiges an Planung und Vorbereitung – man möchte ja nicht den ganzen Abend beschäftigt am Grill stehen.

Um die Gäste am Tisch zu begrüßen eignen sich neben Salaten, frisch gebackenes Brot (es darf eine verfeinerte Backmischung sein), Soßen auch noch kleine gegrillte Dinge wie Häppchen-am-Spieker, wie die Grillwurst gefüllt mit Dijon-Senf und Feigen im Speckmantel, oder einem gegrillten Sandwich-Häppchen. So eine Grillwurst oder Sandwich muss nicht immer als ganzes serviert oder gegessen werden.

Ein Schweinebraten kann schon Stunden vorher mariniert und bei indirekter Hitze gegrillt werden – hier sollte man allerdings regelmäßig die Temperatur und Kerntemperatur checken, damit er nicht trocken wird. Auch die Appetizer und der Nachtisch kann durchaus schon vor der Party vorbereitet werden, so dass er nur noch zum richtigen Zeitpunkt auf den Grill muss. Wenn man Grillgemüse vorbereitet, sollte man nur darauf achten, die Sachen bis zur Zubereitung abzudecken, damit man kein Trocken-Gemüse hat. Ein Beer Butted Chicken lässt sich auch hervorragend vorbereiten und schon vorzeitig auf den Grill bringen. Sollte man mehrer unterschiedliche Dinge auf dem Grill haben, dann sollte man dadrauf achten, dass die benötigte Temperatur ähnlich ist. In einigen Fällen hilft entkoppeln mit umgedrehten Aluschalen oder das gezielte abschalten eines Brenners (z.B. Weber Q300 oder Q320) – bei einem Kugelgrill wie dem Weber One-Touch-Premium 57cm kann man auch schön die Kohle nur auf einer Seite platzieren und hat so eine schöne Trennung zwischen direkter und indirekter Hitze.

Hat man alles vorbereitet und sich eine Reihenfolge für die Speisen ausgedacht, dann muss man nur noch das Grillgut auf den vorbereiteten Grill packen und ein paar Uhren stellen und warten bis die Sachen fertig sind. Für Sachen wie Steaks, die dann letztendlich auf den Punkt gegrillt werden müssen, kann man sich immer noch mit seinem Bier neben den Grill stellen und so tun als sei Grillen ein anstrengender Männersport 🙂

Gewürzmischungen lassen sich auch hervorragend für eine komplette Saison vorbereiten und in Einmachgläsern kühl und trocken lagern.

Fazit zum Weber Q220

Der Weber Q220 ist ein Allround-Gasgrill der nur wenige Wünsche offen lässt – hin und wieder hätte ich uns lieber den Weber Q320 gekauft, durch die größere Fläche und die höhere Haube kann man hier problemlos Beer Butted Chicken zubereiten, durch das System mit den zwei Brennern lässt sich die Temperatur noch feiner steuern und mit dem Aufsatz lässt sich fertiges Grillgut vom Rost entkoppelt noch einfacher warm halten. Die Beer-Butted-Chicken kann ich aber auch noch in unserem Weber One-Touch-Original 47cm machen und zum entkoppeln vom Gußeisen-Rost reicht auch eine umgedrehte Aluschale.

Nützliches Zubehör

So ein Grill-Event steht und fällt nicht mit dem Zubehör – aber vieles macht einen die Arbeit am Grill und bei der Vorbereitung wirklich einfacher.

  • Weber Audiodigital-Thermometer: mit dem Funk-Thermometer hat man in einem Umkreis von ca. 100m volle Kontrolle über die Kerntemperatur des Fleisches auf dem Grill
  • Weber Gemüsekorb: damit kann man geschnittenes oder gewürfeltes Gemüse mal fix auf dem Grill stellen und warm zum Hauptgang servieren
  • Weber Grillpfanne: um zarten/weichen Fisch schonend zu grillen eignet sich dieser Aufsatz hervorragend
  • Weber Geflügelhalter: ein Must-Have um ordentliche Beer Butted Chicken zu machen (gucken ob es in den Grill passt)
  • Weber Grillbürste: am besten die mit dem langen Stiel – ein Verschleißartikel
  • Weber Pizzastein: für die, die auch mal eine Pizza auf dem Grill machen wollen – gibt es in rund und eckig

ordentliches Grillbesteck, Schürze und eine große Menge an Schalen und Töpfen sollte auch noch vorhanden sein.

Profitipp

Immer eine Gasflasche oder einen Sack Grillkohle in Reserve haben 🙂

Noch Fragen? Dann raus damit …