Der Winterdienst der EBE, der sich die letzten Jahre so gar nicht mit Ruhm bekleckerte, will sich nun die Winterdienst-Gebühren in Gold aufwiegen lassen – so berichtet DerWesten. Aber nun mal von vorne …

Müllabfuhr

Die Gebühren für den Restmüll sollen von 2,26 Euro auf 2,40 Euro steigen – das wären 6,2 % mehr. Die Gebühren für die braune Bio-Tonne sollen hingegen unverändert bleiben – sie wird ja auch mit den anderen Gebühren subventioniert.

Abwasser

Für den Quadratmeter werden künftig 1,23 Euro Niederschlagswassergebühr fällig – das sind 7 % mehr als aktuell. Für den Kubikmeter Schmutzwasser  sollen 2012 dann 2,87 Euro in dem Stadt-Säckle klingeln – ein sattes Plus von 9,1 % oder einfacher ausgedrückt 24 Cent.

Straßenreinigung

Hier will man nur läppische 5,9 % mehr – das macht dann 7,13 Euro pro Frontmeter. Es ist ja auch aufwändiger den ganzen Dreck aus den Schlaglöchern raus zu kratzen.

Winterdienst

Die EBE möchte ab dem Jahre 2012 mit vergoldetem Streusalz die Straßen bei Bedarf 5cm hoch streuen – so könnte es einem vorkommen, wenn man die angedachte Erhöhung von 211 % liest.

Streuplan A Straßen, das sind die die immer frei geräumt werden, schlagen zukünftig mit 3,89 Euro zu buche – statt 1,25 Euro bisher. Straßen im Streuplan B Gebiet berappen 2,61 Euro statt 84 Cent – dafür wird hier nur bei Lust und Laune gestreut.

Nach all dem Mist den die EBE die letzten Jahre beim Winterdienst abgeliefert hat. Den „wir haben Verträge, dass wir bei Bedarf Streusalz innerhalb von 24 Stunden bekommen“ Versprechen und der Kapitulation noch vor Weihnachten im letzten Jahr … 211 % Erhöhung?

Wenn der Rat der Stadt Essen das im November beschließt, fällt mir nur eins ein: Tickt ihr noch ganz sauber?