Die Stadt Essen ist seit dem Sommer bei Facebook und will im Herbst (irgendwann) durchstarten. Seitdem ist gähnende Leere auf der Seite. Letzte Tage fackelte in Krefeld was ab und Radio Essen und die Feuerwehr rieten dazu die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Stadt Duisburg aktualisierte regelmäßig die eigene Facebook Seite mit neuen Informationen über die Auswirkungen der Löscharbeiten und den Einfluss auf die Anwohner.

Dornröschenschlaf der Stadt Essen

Jetzt war am frühen Dienstag Morgen nicht sicher, ob die Wolke von dem Düngemittelherstellerbrand in Krefeld auch über Essen zieht oder nicht und wenn ja, welchen Einfluss das hat. Während das Radio erste Warnmeldungen trällert ist die Webseite und Facebookseite der Stadt Essen gänzlich unbeeindruckt. Keine Informationen, keine Hinweise und nichts zu dem Geschehen und evtl. möglichen Gefahren. Dabei wäre es eine gute Gelegenheit gewesen auch mal etwas Aktualität zu beweisen. Stattdessen gibt es Pressemitteilungen über die Telekom LTE Verfügbarkeit in Essen, welches nun schon seit gut 3 oder 4 Monaten funktioniert und bekannt ist. Selbst Mülheim an der Ruhr hat es über Twitter und der Webseite kommuniziert.

Das LANUV informiert …

Eine der wichtigsten Behörden in dem Fall, das LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW) hielt es auch erst über 24 Stunden später für nötig, eine Information auf der Webseite zu veröffentlichen.

Sirenen und lokale Radiosender sind schön und gut, doch warum nutzt die Stadt Essen und das LANUV nicht auch die vorhandenen Informationskanäle, wie die Webseite um schnell und zeitnah Informationen allen zugänglich zu machen?

P.S.: Selbst Bielefeld, die Stadt, die es nicht gibt, ist bei Facebook aktiv.