In den letzten Jahren gab es hier ja hin und wieder schon mal etwas zum Thema Winterdienst der EBE und den Launen der EVAG zu lesen – warum sollte es in diesem Winter also anders sein?
Seit Ende November haben uns die ein oder anderen Tiefausläufer mit Schneegebieten hier in der Zange, mal schneit es, mal ist es nur richtig kalt. Eigentlich ist gegen richtigen Winter nichts einzuwenden. Doch da gibt es die Ärgernisse des Alltags – nein nicht nur das Schneeräumen, welches von einem Dienstleister hier übernommen wird – der Weg zur Arbeit und zurück ist häufig ein Problem. Als Autofahrer fahre ich vorbildlich mit Premium-Winterreifen und geniesse es eigentlich, dass es so ein bisschen Schnee hat. Wenn ich um kurz nach 6 Uhr das Haus verlasse lässt es sich zumeist noch gut fahren und die Straßen waren die Tage meistens eher schlecht als recht geräumt – aber das hatten wir ja auch schon im letzten Winter. Zumindest war meistens ein Wille erkennbar die Straßen frei zu räumen/streuen.
Am Freitag, 10. Dezember, kam dann noch Blitzeis dazu, da war die Rutscherei zur Arbeit noch ein wenig abenteuerlicher – aber auch das wurde gemeistert. Am Wochenende taute alles bevor es am Montag wieder richtig kalt wurde und es Montag Abend anfing zu schneien – innerhalb von knapp 3 Stunden kamen etwa 10 cm Neuschnee runter. Das Spektakel fing um 19 Uhr an, zu dem Zeitpunkt fuhr laut Herrn Friesewinkel von der EBE auch die Flotte der Streu und Räumfahrzeuge raus.
Knappe 12 Stunden für 10cm Neuschnee
Das Einsatzgebiet der EBE ist nicht klein, aber in knapp 12 Stunden sollte man das doch für den morgendlichen Berufsverkehr halbwegs geregelt bekommen, oder? Heute klappte das jedenfalls nicht, die EVAG hat bis 7:30 Uhr vorsorglich erstmal alle Busse im Depot gelassen. Die Bilder aus der Stadt Essen die per Facebook oder Twitter veröffentlicht wurden sprechen für sich. Weiße Straßen auf denen maximal eine frei gefahrene Spur zusehen ist – von den sonst eigentlich üblich gut gestreuten und geräumten Straßen ist wenig zu sehen. Dabei spreche ich nicht von Nebenstraßen, sondern von Streuplan A Hauptstraßen!
Update: Nur Teil der Flotte unterwegs gewesen?
Laut Informationen von Radio Essen, die einen Städtevergleich mit Dortmund gewagt haben, sind von der EBE erst am Dienstag um 6 Uhr alle 24 Streuwagen rausgefahren – vorher sollen wohl nur die 16 größten im Einsatz gewesen sein. Eine weitere mögliche Ursache warum es hier Morgens aussah wie am Nordpol.
In der nächsten Folge befassen wir uns dann mit den Kratern auf den Straßen der Stadt Essen die immer größer werden.
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