Nachdem wir vor ein paar Tagen schon die Chocolate Hills auf Bohol angeschaut haben, war heute ein Rundtrip dran. Von Tubigon machten wir uns auf den Weg Richtung Norden. Über die kleinen Dörfer ging es bis nach Anda, dort wollten wir in einem, von deutschen geführten, Beachresort Lunch zu uns nehmen. Als wir dort ankamen, teilte man uns mit, dass es Essen nur für Gäste des Resorts gibt, wir aber trotzdem gerne ein Drink zu uns nehmen können. Mein Onkel unterhielt sich gut mit den deutschsprachigen Gästen und gab ein paar Insidertipps. Als wir los wollten sprang der Wagen nicht an. Schnell wurde jemand geschickt, der jemanden kannte, der Autos reparierte. Uns wurde derweil doch ein Lunch (Snack) angeboten, wir nahmen die Einladung gerne an. Als wir gerade fertig waren mit dem Snack war auch schon der KFZ Mensch fertig und der Wagen lief wieder. Es ging ein wenig weiter auf der Suche nach einem Resort fürs Lunch – wir hatten trotz des Snacks doch noch hunger. Hier wurden wir am Anda White Beach Resort fündig, ein sehr abgeschiedenes Resort, in dem sich kaum Gäste verirrt hatten, vielleicht auch, weil es im Vergleich doch sehr teuer war. Nachdem wir auch dort eine weitere Kleinigkeit gegessen haben, machten wir uns auf den Weg nach Tagbilaran. Von dort aus sollte es mit der Fähre auf die Insel Siquijor gehen. Vorher waren wir allerdings noch einmal im ICM (Island City Mall) um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen, die wir noch benötigten.

Dort angekommen, wunderten wir uns über die Massen an Menschen. Wir haben dann später erfahren, dass dort ein Casting für die 1. Staffel des philippinischen Big Brothers stattgefunden hat. Danach fuhren wir dann noch ins BQ (auch eine Einkaufsmall), wo wir dann unser Dinner zu uns genommen haben. Recht zügig danach ging es dann zum Hafen von Tagbilaran, wo wir dann noch über eine Stunde auf die Fähre warten mussten, da sie Verspätung hatte. Die Fahrt von Tagbilaran nach Larena (der Hafen von Siquijor) dauert in etwa 3 Stunden. Die Fähre ist im Vergleich zu den deutschen Fähren doch sehr anders. In den Philippinen ist es gang und gebe, dass die Fähren über Nacht fahren, da man sich so ein Hotel am Zielort ersparen soll. In unseren Augen keine wirkliche Logik, da man planmäßig in Larena um 22 Uhr ankommt und man dann natürlich trotzdem eine Unterkunft benötigt. Aber zu der Logik der Philippinen können wir noch eine ganze Menge erzählen. Die Fähre fährt nach der Ankunft in Larena noch weiter nach Plaridel, dass liegt in Mindanao. Die Weiterfahrt dauert dann noch ganze 4 Stunden, sprich Ankunft frühestens um 2 Uhr. Auch in diesem Fall benötigt man unserer Meinung nach noch eine Unterkunft. Zu diesem Zweck befinden sich auf der Fähre sehr viele Schlafplätze. Sehr gewöhnungsbedürftig. Bibi erinnerte es an ein wenig an die Schlafplätze die man für Arbeiter auf Schiffen oder U-Booten kennt. Sprich Metallbetten zwei Matratzen, eine oben eine unten fertig. Diese Schlafplätze gab es in zwei Etagen normal an Bord, so dass man den Fahrtwind genießen kann oder aber auch in Aircon gekühlten Räumen.

Wir hatten unsere Schlafplätze in den mit Aircon versehenen Räumen, allerdings war es dort nicht kalt, sondern saukalt, so dass wir uns irgendwann nach draußen verzogen haben.

Mit der Stunde Verspätung sind wir dann gegen 23.30 Uhr angekommen. Beim Entladen des Autos wollte das Auto dann noch einmal streiken, aber nach einem kräftigen Schlag sprang das Auto dann doch an. Unser Glück. Wir fanden dann auch recht zeitig das gebuchte Beach Resort, bezogen die Zimmer und schliefen ziemlich schnell ein.