Von Essen über Hessen nach Moers

Technik, Grillen, Thermomix und die Familie

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Ich hasse Karneval – es lebe Fasching

Zusammen mit meiner Freundin, die kurz vorher in Düsseldorf noch ihren neuen Arbeitsvertrag unterschrieben hat, fuhren wir bei strömenden Regen aus dem Karnevals Sektor in Richtung Ganderkesee. In der frohen Hoffnung nun weit genug von dem närrischen Treiben entfernt zu sein genoss ich die Tage bis Samstag … Samstag realisierte ich, daß ich in der KarnevalsFaschingshochburg im hohen Norden gestrandet war.

Doch hier war alles anders, die Straße rund um den Faschingsumzug wurde ordentlich abgesperrt und Kassenhäuschen wurden aufgebaut. Eintritt 3 Euro – ja ne ist klar …

… Folgenerläuterung

Tja… wie war das noch… es muss irgendwas mit Pech passieren…

Ich bin also auf der Arbeit raus, fröhlich gelaunt und habe mich darauf gefreut, meinen Schatz, der bei mir zu Hause auf mich wartete, wieder in die Arme zu nehmen. Ich zahlte also mein Parkticket, setzte mich in mein Auto, denke mal, habe Musik gehört. Die Briefe von der Arbeit legte ich auf den Beifahrersitz.

Stadtauswärts in der Stadt, ging es wie immer langsam voran in Oldenburg, zig Ampeln, zwei Bahnübergänge und viele viele Autos. In einem unbehelligten Moment, wollte ich die Briefe mit 2 Sekunden Blick drauf, richtig sortieren und dann schaute ich wieder hoch, und sah nur wie das Auto vor mir Stand und ich schnell auf meine Bremse trat, ruuuumps machte es trotzdem. Schock.

Mein erster Unfall und ich hatte auch noch selber Schuld. Ausgestiegen angeguckt. Kühler kaputt, vorne alles verbogen.. 🙁 Scheinwerfer etc. Telefon-Papa anrufen.. „Papa, ich hab Mist gebaut“. Ihm erklärt usw. und als der andere Unfallbeteiligte die Polizei rufen wollte, ihm erstmal meinen Vater gegeben. Sein Schaden war ja nun alles andere als wild, schließlich habe ich seine Anhängerkupplung geknutscht. Naja.. Glück gehabt, mein Papa konnte ihn davon überzeugen, keine Polizei zu rufen, und dass er heute Abend vorbei kommt um alles andere zu klären.

Zwischendurch haben wir die Fahrzeuge von der Straße entfernt, und ich konnte meinem Schatz eine SMS schicken. Er hat mich dann sofort angerufen und fragte nach, leider hatte ich nicht so viel Zeit, er fragte, ob er kommen sollte, jaaaa.. war die Antwort. Dann rief mich meine Mama an, da war ich eigentlich noch recht beruhigt, und sagte, Chris bräuchte doch nicht kommen, dass ich selber nach Hause war, aber von einem auf den anderen Moment, war es total bei mir vorbei. Heulanfall.. Ende vom Lied, Mama und Chris haben sich sofort ins Auto gesetzt und sind hergekommen. Dann fing die Warterei an.. kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit, und dann waren sie da.. GOTT SEI DANK. Zwei starke Schultern an denen ich mich anlehnen konnte.

DAAAANKE euch beiden.

Ich liebe dich mein Schatz

(Fotos vom Auto folgen evtl. 😉 )

Persönliches Gespräch und seine Folgen..

Gegen 13.30 Uhr klingelte das Telefon und meine Kollegin Meike überreichte mir den Hörer, mein Chef, blabla.. ob ich hoch kommen könnte, um mit ihm persönlich zu sprechen. Ich dann, ja natürlich kein Problem.

Bin dann also hoch, und er hat mich am Fahrstuhl in Empfang genommen, dann ja halt warum etc. Ja hat sich kurzfristig ergeben… Ich habe dann noch höflich Verbesserungen vorgeschlagen etc, weil wie ihr wisst, da alles nicht ganz sooo klasse lief und ich daher auch sehr froh bin, da weg zu sein.

Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass ich noch bis zum 28.02.2007 arbeite und danach meinen Urlaub nehmen kann, den restlichen Urlaub den ich bis dahin noch nicht genommen habe, wird mir ausgezahlt.

Ich wollte dann auf meiner Kündigung eine Empfangsbestätigung haben, da ich sie ja persönlich abgegeben habe und nicht per Einschreiben/Rückschein geschickt habe, da das mit der Frist sonst nicht gepasst hätte. Diese Unterschrift wollte mir aufgrund meines letzten Satzes verweigern. Zugegeben vll. ein bißchen hart, aber ich kenne ja meinen Chef, und der brauch halt ein bißchen Druck was die Übersendung von Unterlagen etc angeht.

Er wollte dann damit kontern, dass er ja von mir auch eine Unterschrift bzgl. der Vereinbarung haben wollte, dass ich noch bis zum 28.02.07 arbeite. Tja, leider sagte ich zu seiner Enttäuschung, dass er die Unterschrift gerne haben könnte…

Damit war ich dann auch meiner Unterschrift unter der Kündigung sicher.

Bin dann stolzierend nach unten, und habe gedacht, geil, darauf habe ich solange gewartet, alles läuft wie am Schnürchen, eine Glücksphase. Das war gegen 15 Uhr, da hab ich dann so gedacht, irgendwas muss noch schief gehn…

Kündigung abgeliefert…

jaaa… mein Chef hat den Brief mit meiner Kündigung von mir persönlich in die Hand gedrückt bekommen, wollte den aber erst oben aufmachen, also weiß er noch nicht was drin steht.. :D… Dabei wollt ich doch so gern sein Gesicht sehen, wenn er den Brief öffnet und das liest.. 🙁

Rückblick.. No 4.. DIE ERLÖSUNG

Mittwoch, der Tag, an dem ich, wenn ich den Job bekommen sollte, den Vertrag unterschreiben müsste, damit ich morgen kündigen kann. So hatten wir das im Vorstellungsgespräch besprochen. Ab 9 Uhr konnt ich nicht mehr schlafen, und habe mich an Schatz seinen Mac gesessen. Er war glaub ich min. genauso nervös und aufgeregt, wie ich. Denn wenn das mit Job klappen würde, würde das bedeuten, dass wir uns ab März jeden Tag sehen und ich bei ihm einzieh. Um 10.15 Uhr hab ich dann meinen Mut zusammen genommen und habe dort angerufen. Die Dame der Rezeption teilte mir mit, dass sie sich wohl doch erst heute melden wollte, und sie ca. in einer Stunde ins Haus komme und sie sich dann melden würde. Ok, gesagt getan. Eine Stunde bange.. daaann.. ich hatte mein Handy lautlos gemacht, falls es klingelte, als ich im Hotel anrufe. Blickte ich auf mein Handy und sah, oh Anruf… *nervös.. rangegangen. Anhand der Nummer erkannte ich schon, dass es die Geschäftsführerin ist.

Und was teilte sie mir mit… ? JAAAAAAAAAAAAAA, sie haben sich für mich entschieden. Ich hätte meinem Schatz so gern sofort bescheid gegeben, der saß aber seit Ewigkeiten in einer Besprechung auf der Arbeit, er war zwischendurch einmal kurz am PC, weil er auf die Toilette musste, aber da hatte ich noch keinen Bescheid. Also erstmal hier und da angerufen, als erstes natürlich meine Mutter. Online noch während des Telefonats allen Bescheid gegeben.

Ich habe mich dann so mit ihr kurzgeschlossen, dass sie den Vertrag vorbereitet, und ich heute Abend auf dem Weg nach Hause zu meinen Eltern, kurz vorbei komme um den Vertrag zu unterzeichnen.

DANN.. endlich, mein Schatz war aus der Besprechung zurück. Ich schrieb ihm nur, ruf an, ruf an, ruf an!.. Das tat er dann auch, und ich habe mich vor Freude überschlagen.. 😀 Das war einfach Perfekt.. 🙂 Er hatte später noch mit seiner Mutter telefoniert, die dann auch schon bescheid wusste und sich auch wahnsinnig freute.

Abends sind wir dann voller Freude und nachdem wir das Auto beladen haben, nach Düsseldorf gefahren, haben den Vertrag gelesen und unterschrieben und sind dann überglücklich zu mir nach Hause gefahren. Das war vielleicht ein Sauwetter. Hat die ganze Zeit geregnet. Aber was solls. Gab wichtigeres.

Die Kündigung hatte ich schon bei Chris zu Hause geschrieben ausgedruckt und unterschrieben, sodass ich diese morgen nur noch meinem Chef in die Hand drücken musste.

Sehr erlebnisreiche und Tage mit vielen schönen Überraschungen.

Danke nochmal an alle Beteiligten, und einen besonderen Dank an meinen Vater, denn die Fahrt nach Goldenstedt war aufgrund der Wetterverhältnisse nicht ganz ungefährlich.

Und natürlich mein Schatz, Chris, ICH LIEBE DICH!! :-*

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